Donnerstag, 6. März 2014

Tag 2 Kurs PR & Öffentlichkeitsarbeit -

Mitschrift 07.03.2014

nochmal zum Rollenbuch einer Organisation:
Die gestellten Fragen, sollte man sich vor jedem geschäftlichen Kontakt stellen - wer ist mein Gegenüber, welche Rollen nehmen wir ein, passen wir zusammen?

->Punkte 1 bis 17 auch anwendbar für zukünftige PR Aktivitäten in einem Unternehmen

SWOT-Analyse anhand der 17 Punkte- Checkliste
(nach Dr. Siegfried Rosner - Gelingende Kommunikation)

  1. Stellen Sie sich Ihre Organisation, Ihr Unternehmen, als eine Person, als einen einzelnen Menschen vor. Welcher Typ von Mensch wäre das?
  2. Aus welchem Ich-Zustand heraus würde diese Person vornehmlich agieren und reagieren? Wie stark sind die anderen Ich-Zustände ausgeprägt? 
  3. Wie sehen Sie sich selbst in dieser Organisation? Wie stark sind bei Ihnen die einzelnen Ich-Zustände ausgeprägt? Differenzieren Sie dabei bitte zwischen Ihrer Rolle als nachgeordneter Mitarbeiter und Ihrer Rolle als Führungskraft
  4. Wenn Sie jetzt Ihre Angaben in Bezug auf Ihre Organisation und auf sich selbst miteinander vergleichen, welche vorläufigen Schlüsse können Sie dabei ziehen? Wie beeinflusst Sie Ihre Organisation und wie beeinflussen Sie Ihre Organisation?
  5. Wofür wird man in Ihrer Organisation im weitesten Sinne "bestraft", wofür "belohnt"?
  6. Was erleben Sie als kritische, autoritäre und bestrafende Maßnahmen, was als unterstützende, helfende und fördernde Maßnahmen?
  7. Welche "geheiligten Traditionen" gibt es in Ihrer Organisation, was ist tabu?
    • Welche dieser Traditionen sind vernünftig?
    • Welche davon sind nicht mehr vernünftig?
    • Welche sollten geändert werden?
    • Welche dürfen nach dem heutigen Stand nicht geändert werden?
    • Worüber kann man in Ihrer Organisation sprechen, worüber nicht?
    • Welche Tabus sind schon aufgehoben worden?
  8. Wenn Sie Ihre Organisation mit einem Motto, einem Slogan, einer Schlagzeile beschreiben sollten, was würde Ihnen dann einfallen? Würde dieses Organisations-Motto zu Ihrem persönlichen Motto passen?
  9. Wie beeinflusst das Ihr Verhalten?
  10. Inwieweit treten Widersprüche auf zwischen dem,
    • was das Unternehmen fordert und dem, was Sie bereit sind, einzubringen?
    • was das Unternehmen glaubt, das richtig wäre und dem, was Ihrer Meinung nach tatsächlich richtig wäre?
  11. Was war die letzte wesentliche Entscheidung, diein Ihrer Organisation getroffen wurde? Wurde diese Entscheidung aufgrund aller verfügbaren aktuellen Daten getroffen? Oder wurde dabei mehr nach traditionellen Denkschemata verfahren?
  12. Schreiben Sie bitte einige Charakteristika einer erfolgreichen Organisation ("Gewinner-Organisation") auf.
  13. Schreiben Sie bitte einige Charakteristika einer nicht erfolgreichen Organisation ("Verlierer-Organisation") auf.
  14. Schreiben Sie bitte mehrere Charakteristika Ihrer Organisation auf. Ist Ihre Organisation eher eine Gewinner- oder eine Verlierer-Organisation? Wo ergeben sich jetzt Defizite bzw. Problembereiche?
  15. Wenn Ihre Organisation sich weiterentwickelt wie bisher, wo wird sie dann in fünf oder zehn Jahren stehen?
  16. Wo werden Sie in fünf oder zehn Jahren stehen?
  17. Welche Alternativen ergeben sich jetzt für Die und Ihre Organisation?

Übung I: 
Kurzbeschreibung von beliebiger Person/ Team/ Freundeskreis/ Familie/ Sportteam/ Clique als eine Einheit, Organisation, Körper gemäß der Punkte 1-17


Familie Kalke - ein gutes Team!

Wir sind die Familie Kalke - Papa, Mama (das bin ich ;) ), 2 Kinder, Omas, Opas und noch ettliche Urgroßeltern, Tanten, Onkel etc.

Unser Clan hält zusammen, redet offen, aber nichts tot. 

Wir profitieren von Synergieeffekten:
Die Großeltern entlasten uns Jungeltern indem Sie die Kinder nehmen. Zugleich profitieren diese von der Lebensenergie ihrer Enkel. Im Gegenzug entlasten wir die Großeltern von der Pflege der Urgroßeltern, die wiederum dankbar über unsere Hilfe sind und durch ihre Weisheit, und nicht unwesentlich auch finanziell unser Leben bereichern.

Wir leben von und miteinander.
So kommt es regelmäßig vor, dass nicht nur die Jüngeren von der Erfahrung der älteren Generation profitiert, sondern viele schöne Situationen entstehen, in denen bspw. die Großeltern von den Kindern und Enkelkindern staunend die Welt näher gebracht bekommen und täglich hinzulernen und ihre Sicht erweitern.
Wir helfen uns gegenseitig und übernehmen Verantwortung füreinander. So erleichtern und verschönern wir uns durch Arbeitsteilung & Anteilnahme das Leben.

Alle verstehen es zur richtigen Zeit Nähe zu suchen und wiederum nötige Distanz sowie Privatsphäre zu wahren.

Wer denkt, dass sei Utopie, ist gerne eingeladen mit mir über das wie  zu sprechen oder uns in Aktion zu erleben!


Zusammenfassung der Leseprobe bis S.49:

Themenzentrierte Interaktion (TZI)
(aus Psychoanalyse/ Gruppentherapie)

= Konzept zur Arbeit in Gruppen. 

Ziel: soziales Lernen und persönliche Entwicklung 
  • Grundmuster von Gruppenprozessen & menschlichen Verhaltensweisen
  • Kooperations- & Kommunikationsstil verbessern

wesentliches Merkmal: Ausgewogenheit von Sach-(Logik& Verstand) & Beziehungsebene (Gefühle & Emotionen)

-> Balancegedanke des TZI-Dreiecks: ICH- THEMA - WIR

Störungen:
Ungleichgewichte führen zu Störungen
  • Sach-Torso
    • sachorientiert
    • Fokus auf Thema, anstatt Ich & Wir
  • Beziehungstorso 
    • persönlichkeitsorientiert
    • Inseln der Emotionalität
    • Realitätsbezug fehlt
Grundannahmen der TZI:
Wertgebundene Geisteshaltung mit 3 Grundannahmen
  1. Autonomie & Interdependenz (Der Mensch ist frei, aber doch abhängig vom Umfeld)
  2. Respekt vor menschlichem Leben & Wachstum (Werthaltung)
  3. Entscheidungsfreiheit innerhalb bestimmter Grenzen
    aktiv Grenzen erweitern
    passiv Grenzen hinnehmen
    => immer Entscheidung, für die man selbst verantwortlich ist.
Postulate und Spielregeln für Gruppen:
  1. Übernehme Verantwortung - klare Kommunikation, ICH-Aussagen
  2. Störungen haben ihren Grund, den es zu allererst zu beseitigen gilt
  3. Vertritt dich selbst - sprich per "ich" und vermeide "man/wir"
  4. Vermeide voreilige Interpretationen - Erst aktiv zuhören, überlegen und dann äußern
  5. Sei authentisch und bei dem, was du sagst, auch ehrlich!
Grundstruktur der Gruppenarbeit in 4 miteinander verbundenen Punkten
  • ICH - die einzelne Person und ihr Anliegen
  • WIR - die Interaktion in der Gruppe
  • ES / THEMA - das zu bearbeitende Thema oder die Aufgabe
  • GLOBE/ UMFELD - das Umfeld in dem sich die Gruppe bewegt

=> müssen in dynamischer Ausgewogenheit / Gleichgewicht stehen
=> alle Punkte sind gleich wichtig!

Aufgabe: Überprüfung der eigenen Texte (siehe ÜBUNG I) hinsichtlich
  • Sachebene  
  • Beziehunbgsebene
  • Selbstofenbahrung
  • Appell - Schlusssatz
Übertragung auf die Praxis:
In Pressearbeit wird nicht mehr direkt die Rede von den 4 Ohren sein, sondern indirekt Thema bleiben:
  • Komm zur Sache
  • Kenne deine Zielgruppe
  • Bringe Emotionalität ein und
  • Füge eine Aufforderung in den Schlussatz

Vier Seiten einer Nachricht (Schulz von Thun)
Sender-Perspektive 
(Kerngedanke = Vielschichtigkeit des sprachlichen Ausdrucks)
  • Sachinhalt = Worüber ich informiere
  • Selbstaussage = Was ich von mir selbst mitteilen möchte 
    • gewollte Selbstoffenbarung
    • unfreiwillige Selbstenthüllung
  • Beziehungsaussage = Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen
    • Tonfall
    • gewählte Formulierung
    • andere nichtsprachliche Begleitsignale
  • Appell = Wozu ich dich veranlassen möchte
    • fast alle Nachrichten haben die Funktion, auf den Empfänger Einfluss zu nehmen
      • mehr oder minder offen oder 
      • versteckt (Manipulation)
Empfänger-Perspektive
  • Sach-Ohr = Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?
  • Selbstoffenbarungs- / Diagnose-Ohr = Was ist das für einer? Was ist mit ihm?
  • Beziehungs-Ohr = Wie redet der eigentlich mit mir? Wen glaubt er vor sich zu haben?
  • Appell-Ohr = Was soll ich tun, denken, fühlen auf Grund seiner Mitteilung?
Sender-Empfänger-Beziehung:
gemeint= aufgenommen?
Gemeint ist nicht immer gleich aufgenommen - Mißverständnisse/ Störungen... 
Kommunikationsprobleme (wenn ein Ohr zu sehr ausgeprägt ist):
  • ausgeprägtes Sach-Ohr
    • Probleme andere nicht ernst nehmen
    • alles versachlichen
    • zwischenmenschliche Probleme unter den Tisch kehren
  • ausgeprägtes Beziehungs-Ohr
    • reagiert überempfindlich
    • nimmt alles zu persönlich
    • fühlt sich angegriffen und reagiert beleidigt/aggressiv
  • ausgeprägtes Selbstoffenbarungs-Ohr
    • hört nur die Botschaft des anderen
    • verhindert eigene Betroffenheit
    • verführt zum Analysieren/Diagnostizieren des anderen
  • ausgeprägtes Apell-Ohr
    •  will es allen recht machen
    • vebreitet Hektik und Unruhe
    • verliert das Gefühl für eigene Bedürfnisse

Sensibilisierung für die Selbstwahrnehmung mit den Schlüsselfragen -
Wie wirke ich?

Wortwahl, Tonfall, Gestik & Mimik nutzen, um mich auszudrücken. - was bewirke ich damit?

Sensibilisierung für die Wahrnehmung des anderen mit den Schlüsselfragen -
was sagt mir der andere in der Gesamtheit seines Kommunikationsverhaltens

verbal & non-verbal


"Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul."


Hinweis:
Je selbstsicherer ich kommunizieren, desto selbstsicherer kann ich auch für Fremde im Auftrag kommunizieren!

Für eine gute PR Arbeit benötige ich von oben Infos, Berechtigungen, Wissen.


Persönliches Selbstbewusstsein vs Bewusstsein über unsere Unternehmen
Selbstbewusstes kommunizieren setzt Selbstbewusstsein voraus

AUFGABE III

A_blatt_01_Selbsteinschätzung mein Standort

   
AUFGABE IV

Arbeitsblatt_2 Fragebogen zur Selbstanalyse


Vorschau auf die nächsten Tage:
Softskills
Elevator Pitch
Unternehmenskommunikations

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